Freiwilligen-Porträt: Gabi Barthel

Potrait von der Freiwilligen Gabi Barthel

Die Freiwillige Gabi Barthel (Foto: Tanja Elm)

Gabi Barthel wollte etwas Sinnvolles tun und betreut schon im vierten Schuljahr Schülerinnen und Schüler der Grundschule Frauensstraße bei den Hausaufgaben.

Seit Beginn des Schuljahres trifft die 56-jährige zweimal wöchentlich den zehnjährigen Arthur aus Polen, der eine Übergangsklasse besucht. Die Schule freut sich über die freiwilligen Helfer und schätzt die individuelle Förderung einzelner Schüler.

„Schnell aber schlampig“, so beschreibt Gabi Barthel den Hausaufgabenstil ihres Schützlings und lacht herzlich, während sie hinzufügt: „Damit kommt er natürlich bei mir nicht durch!“ Sie steht im engen Kontakt mit der Klassenlehrerin von Arthur und kann so gezielt auf seine Lerndefizite eingehen. „Das ist mir wichtig, denn ich möchte ja auch, dass meine zwei Stunden pro Woche ihm etwas bringen“, betont sie. Sie hat trotzdem viel Verständnis für Arthur, der natürlich, wie jeder Junge seines Alters, lieber nach der Schule mit seinen Freunden spielen möchte, als Hausaufgaben zu machen. „Das ist doch völlig normal, bei meinem Sohn war das doch auch nicht anders“, lächelt sie verschmitzt.

Austausch und Absprache

Gabi Barthel tauscht sich auch mit anderen Freiwillingen in der Hausaufgabenbetreuung der Frauenschule aus. Sie alle wollen weiterhin auch in enger Absprache mit den Lehrkräften für eine zuverlässige und kontinuierliche Unterstützung einzelner Schülerinnen und Schüler sorgen. „Manche Eltern sind leider skeptisch und nehmen das Angebot der Hausaufgabenbetreuung, was über die Lehrkräfte der Schule kommuniziert wird, nicht an. Das ist wirklich schade“, erzählt Gabi Barthel.

Neue Perspektiven

Sie selbst genießt es, als Freiwillige in einem für sie neuen Arbeitsbereich auf interessante Menschen zu treffen. „Es ist so schön, etwas Gutes zu tun! Man bekommt soviel zurück und bleibt offen für neue Menschen, Situationen und Erlebnisse. Allein die Fortbildungen, die vom FZF für uns Freiwillige organisiert werden, sind super. Die Arbeit als Freiwillige eröffnet mir ganz neue Perspektiven. Das möchte ich nicht missen.“