Bürgermeister Braun besucht den FZF-Lernhilfekurs
Die Freiwilligen des Gruppenkurses mit Bürgermeister Markus Braun (links), FZF-Leiterin Ute Zimmer (2. v. l.) und Projektleiterin Lea RIchter (4. v. l.) (Foto: Felix Trejo)
22.08.2023 - Im Juli besuchte der 2. Bürgermeister Markus Braun den Gruppenkurs des FZF-Lernhilfeprojekts "2-gether" im Sozialen Zentrum. Im Austausch mit den Freiwilligen stellte er fest, wie wichtig die Unterstützung benachteiligter Kinder im Innenstadtbereich ist und bedankte sich für ihr wichtiges Engagement.
Seit September 2022 gibt es eine erfolgreiche Kooperation zwischen dem FZF-Lernhilferojekt "2-gether" und dem Sozialen Zentrum in der Hirschenstraße. Im Rahmen der Projektarbeit hat sich hier inzwischen ein Gruppenkurs für Schülerinnen und Schüler der Grundschule etabliert. Am 13. Juli besuchte Bürgermeister Markus Braun den Gruppenkurs vor Ort im Sozialen Zentrum.Lernförderung mit vielen Freiwilligen und Kooperationspartnern
Wie Markus Braun bei seinem Besuch eingangs ausführte, entstand das FZF-Projekt „2-gether“ im Herbst 2020 im Zuge der Corona-Pandemie. Auf Wunsch der Stadt Fürth entwickelte das FZF eine außerschulische Lernhilfe für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Laut FZF-Projektleiterin Lea Richter sind aktuell 13 Schulen (von Grundschulen über Mittelschulen bis zu Berufsschulen) und 8 soziale Einrichtungen als Kooperationspartner in "2-gether" eingebunden. Bereits 60 Freiwillige haben sich in den letzten Jahren im Rahmen des Projekts engagiert.
Hoher Unterstützungsbedarf im Innenstadtgebiet
Im Sozialen Zentrum berichtete Nico Rößner von der aufsuchenden Sozialarbeit, dass einige Eltern auf ihn zugekommen seien und nach Unterstützung für ihre Kinder gefragt hätten. Daraus entstand die Idee für einen Gruppenkurs. Hier werden Kinder aus dem Innenstadtgebiet nach der Schule oder dem Hort bei den Hausaufgaben unterstützt. Aktuell betreuen 6 Freiwillige bis zu 7 Kinder im Grundschulalter. Lea Richter zeigte sich begeistert, wie kreativ die Mentorinnen und Mentoren methodisch sind, um den Kindern den Schulstoff näher zu bringen.
Gruppenkurs bietet den Freiwilligen viel Rückhalt
Beim Besuch des Bürgermeisters entstand ein toller Austausch mit den anwesenden Freiwilligen. Sie berichteten, dass den Kindern heutzutage viel abverlangt und die Anforderungen komplexer werden. Ihr Einsatz gestalte sich nicht immer leicht, da manche Kinder und Eltern noch wenig Deutschkenntnisse hätten. Doch der Gruppenkurs habe für sie den Vorteil, sich als Team gegenseitig unterstützen zu können. Als FZF-Projekt haben sie außerdem mit Lea Richter eine hauptamtliche Ansprechpartnerin, die sich für das Team verantwortlich fühle. Im Sozialen Zentrum fühlen sich alle sehr wohl und gut eingebunden.
Bürgermeister dankt allen Beteiligten für ihr Engagement
Bürgermeister Markus Braun betonte, dass das Innenstadt-Gebiet ein Sozialraum mit besonderen Herausforderungen sei. In diesem Schulsprengel bestehe ein großer Bedarf an Betreuung von lernschwachen Kindern. Umso mehr lobte er das großartige Engagement der Freiwilligen, und sein Dank ging auch an das FZF und das Sozialen Zentrum, welches hier eine verlässliche und gut erreichbare Anlaufstelle ist.
Mentoring ist für beide Seiten eine Bereicherung
Aus einem Tandemprojekt mit Fokus auf rein schulisches Lernen, hat sich „2-Gether“ inzwischen zu einem vielseitigen Mentoring-Angebot weiterentwickelt. Mentoring bezeichnet eine ganzheitlich ausgerichtete Unterstützung, bei der auch die außerschulische Entwicklung des Kindes gefördert wird. Der Einsatz ist zwar herausfordernd aber auch sehr sinnstiftend und erfüllend und somit für beide Seiten wertvoll.
Freiwillige gesucht!
Es besteht weiterhin ein Bedarf an Freiwilligen, aber auch weitere Kinder können aufgenommen werden. Wer sich im Gruppenkurs als Mentorin oder Mentor engagieren möchte, kann sich jederzeit an das FZF wenden. Wir freuen uns über weitere Engagierte, um in Zukunft den Kurs bestenfalls sogar zweimal pro Woche anzubieten zu können. Ansprechpartnerin für Interessierte ist Lea Richter.