Evaluation

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Unsere wissenschaftlichen Mitarbeiter Kristian Krauß und Erwin Eckenberger (Foto: Tanja Elm.)

Alle Maßnahmen im Projekt ISAK werden von unserem internen Forschungsbereich wissenschaftlich begleitet und fortlaufend evaluiert. Ziel ist es, die Umsetzung der Maßnahmen fachlich zu reflektieren, ihre Wirksamkeit zu überprüfen und Impulse für eine kontinuierliche Weiterentwicklung zu geben.

Um diesem Anspruch gerecht zu werden, greifen wir auf verschiedene Erhebungsformate zurück, die unterschiedliche Perspektiven systematisch einbeziehen.

Erfahrungen der Teilnehmenden sichtbar machen

Ein zentrales Instrument der wissenschaftlichen Begleitung ist die jährlich durchzuführende, mehrsprachige Online-Befragung der erwachsenen Projektteilnehmenden. Ziel dieser anonymisierten Erhebung ist es, Perspektiven, Erfahrungen und Rückmeldungen der Familien systematisch zu erfassen und über den Projektverlauf hinweg sichtbar zu machen.

Im Rahmen einer Längsschnittuntersuchung wird erhoben, inwiefern sich die Lebenssituation der Teilnehmenden durch die Teilnahme am Projekt verändert: etwa in Bezug auf finanzielle Stabilität, berufliche Perspektiven oder Kenntnisse über bestehende Hilfs- und Unterstützungsangebote. Ebenso wird untersucht, welche Beiträge ISAK zur sozialen Teilhabe und Orientierung im städtischen Alltag leistet, zum Beispiel durch den Ausbau sozialer Netzwerke oder die verbesserte Orientierung im Stadtgebiet.

Die Befragung bezieht sich dabei sowohl auf individuelle Begleitangebote des „Familien-Navigators“ als auch auf die Gruppenangebote im Rahmen von „Miteinander in Aktion“. Zur Unterstützung bei der Durchführung und zur Erhöhung der Teilnahmequote werden mehrsprachige Ehrenamtliche aus anderen ISKA-Projekten eingebunden.

Feedback aus dem pädagogischen Alltag

Neben der Perspektive der Familien wird auch das Kita-Personal einmal jährlich im Rahmen einer anonymisierten Online-Befragung eingebunden. Ziel ist es, Rückmeldungen zum Projektverlauf zu erhalten – sowohl im Hinblick auf positive Entwicklungen als auch auf mögliche Herausforderungen und Kritikpunkte.

Im Rahmen einer Längsschnittuntersuchung wird zudem erhoben, inwiefern ISAK zur Sensibilisierung beiträgt und Haltungen gegenüber der Zielgruppe verändert. Dabei greifen wir auf erprobte und etablierte Befragungsinstrumente zurück, um die Aussagen vergleichbar und aussagekräftig auswerten zu können.

Qualitative Einblicke in die Projektpraxis

Ein weiterer Baustein der wissenschaftlichen Begleitung sind Gruppendiskussionen mit den ISAK-Mitarbeitenden, die im Verlauf des Projekts durchgeführt werden. Gruppendiskussionen eignen sich besonders, um ein breites Spektrum an Sichtweisen, Einschätzungen und Handlungserfahrungen sichtbar zu machen. Die Dynamik innerhalb der Gruppe ermöglicht es, Themen anzusprechen, die in Einzelinterviews möglicherweise nicht zur Sprache kämen.

Der kollegiale Austausch fördert zudem das Formulieren konstruktiver Kritik, das Aufzeigen von Herausforderungen und das Einbringen konkreter Verbesserungsvorschläge. Ziel ist es, die vielfältigen Erfahrungen und Eindrücke der ISAK-Fachkräfte systematisch zu erfassen und auszuwerten.

ISAK als Lernraum für andere

Die gewonnenen Erkenntnisse der Maßnahmen werden im Verlauf des Projekts dokumentiert und öffentlich zugänglich gemacht. Auf diese Weise wollen wir nicht nur die Qualität der Arbeit sichern, sondern auch dazu beitragen, dass die Erfahrungen aus dem Projekt nachhaltig wirken und für andere Fachstellen nutzbar gemacht werden können.