Hühner zu Besuch

Prescious beobachtet die Hühner beim Essen (Foto: Tanja Elm)

23.05.2019 - Im Mai hatte MIO besonderen Besuch: Drei Hühner eroberten den Garten, wurden von den Kindern gefüttert, versorgt und beobachtet und schenkten der Kita zum Dank jeden Tag frische Eier.

Seit einem Jahr haben wir darauf gewartet und endlich war es im Mai soweit: Die drei Hühner Frida, Hanni und Nanni zogen für zwei Wochen zu uns in den MIO-Garten. Normalerweise leben sie in Erlangen bei Moni. Von Monis Miet-Gaggala werden sie regelmäßig an Kindergärten, Familien und Altenheime ausgeliehen.

Drei Hühner für MIO

Als sie am 13.05. samt Häuschen, Futter und Zaun in MIO ankamen, wurden sie schon freudig erwartet und begrüßt. Die drei Hennen lebten sich schnell ein und entpuppten sich bald als echte Abenteurer. In den nächsten Tagen büxten sie immer wieder aus und eroberten mehr und mehr den Garten.

Die Kinder fütterten ihre kleinen Gäste täglich mit frischem Salat, Gurken, Schnecken und Würmern - echten Hühner-Delikatessen. Dafür wurden sie von allen drei Hennen mit frisch gelegten Eiern belohnt. Bei der Versorgung der Tiere wurden die Pädagoginnen auch zuverlässig von den MIO-Eltern unterstützt. Dank dieser Hilfe konnte alles im MIO-Alltag gut organisiert werden.

Viel zum Beobachten

Die Kinder saßen oft lange vor den Hühnern und beobachteten sie. Besonders beeindruckt waren sie davon, was und wieviel die kleine Tiere fressen können: "Oh Mann, was da alles reinpasst!" Außerdem stellten sie fest, dass jedes Huhn jeden Tag genau ein Ei legt und dass Hühner wohl trotz Zaun irgendwie immer einen Weg dorthin finden, wo sie hin wollen.

Doch auch die Hühner beobachteten uns. Als wir einen Tag lang unseren Gemüseacker neben dem Hühnergehege neu bepflanzten, standen sie die ganze Zeit am Zaun und schauten den Kindern interessiert bei der Arbeit zu.

Rücksicht nehmen ist wichtig

Während der ganzen Zeit nahmen die Kinder viel Rücksicht auf die Hühner. Sie mussten sich in der Nähe des Geheges leise und langsam bewegen, Abstand zum Zaun halten und sogar aufs Rutschen verzichten. Mit etwas Unterstützung ist das allen Kindern gut gelungen.

Als die Besuchszeit zuende war, wollten sich die Kinder gar nicht mehr von den liebgewonnenen Gartenbewohnern trennen. Erst mit dem Versprechen, dass Frida, Hanni und Nanni uns im nächsten Jahr wieder besuchen kommen, konnte das Auto abfahren. Schon am nächsten Tag fragten einige Kinder, warum die Hühner noch nicht wieder da sind. Ein Jahr kann so lang sein ...