Erhebung abgeschlossen

Julia Schimmer und Hassan Khalaf vom ISKA im Gespräch mit einer Studienteilnehmerin (Foto: Tanja Elm)

18.07.2018 - 150 Flüchtlinge in Nürnberger Gemeinschaftsunterkünften haben wir in den letzten Wochen zu ihren sozialen Kontakten befragt.

Wir möchten herausfinden, ob die Zugewanderten "mitten in Nürnberg" - so der Titel der Studie - angekommen sind.

Dafür stellten wir den Flüchtlingen verschiedene Fragen rund um das Thema soziale Integration. Wie und mit wem verbringen sie ihren Alltag? Wer hilft ihnen bei Problemen? Wie bewerten sie ihren Kontakt mit Deutschen? Und vor allem: Bei welchen Gelegenheiten haben sie Kontakt mit Deutschen?

Diese Fragen und noch viel mehr haben wir in unserem vierseitigen, weitgehend standardisierten Fragebogen aufgegriffen.

80 Stunden Interviews

Insgesamt haben wir 16 zufällig ausgewählte städtische Gemeinschaftsunterkünfte besucht. Organisatorische und finanzielle Unterstützung erhielten wir dabei vom Referat für Jugend, Familie und Soziales der Stadt Nürnberg. In den Gemeinschaftsunterkünften wurden jeweils alle erwachsenen Bewohnerinnen und Bewohner befragt, die anwesend waren und mitmachen wollten. Die Teilnahmebereitschaft war hoch, nicht zuletzt, weil die Sozialdienste vor Ort unser Vorhaben engagiert unterstützten.

Auf Deutsch und Arabisch

Durch den Einsatz arabischsprachiger Übersetzerinnen und Übersetzer konnten wir alle Personen befragen, die Deutsch oder Arabisch beherrschen. Der Großteil der Befragten stammt aus Syrien und dem Irak. Die Erhebung erfolgte in geschlechtergemischten Tandems aus Interviewer- und Übersetzer/-in. Insgesamt waren 3 Interviewer/innen und 5 Übersetzer/innen rund 160 Arbeitsstunden im Einsatz.

Ergebnisse im Herbst 2018

Wir werten nun das umfangreiche Datenmaterial aus. Im Herbst 2018 sollen bereits erste Ergebnisse veröffentlicht werden. Dazu wird auch eine Informationsveranstaltung stattfinden. Eine Ankündigung dieses Termins finden Sie vorab auf dieser Internetseite.