Zu Besuch bei einer Naturpädagogin

Erwachsene und Kinder sitzen auf Bierbänken um ein Feuer und backen Stockbrot.

Beim Stockbrotbacken brauchen die Kinder Geduld und Geschick. (Foto: Ramona Celikovic)

17.07.2022 - Im Juli besuchte die Bärengruppe aus MOMO mit ihren Familien die Naturpädagogin Eva Kühn in Rothenberg. Zusammen erkundeten sie das naturnahe Gelände und den angrenzenden Wald.

Wer am 17. Juli einen Spaziergang durch den Wald in Rothenberg bei Schnaittach gemacht hat, der konnte auf zahlreiche junge Bärenkinder treffen. Die nämlich trafen sich an diesem Sonntagnachmittag gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern in der Waldherberge von Eva Kühn. Die Familien wurden begleitet von den Pädagog/innen Ramona Celikovic und Sebastian Sauer, und dem MOMO-Fachdienst für Bildungschancen Anna Ratka.

Im wilden Garten gibt es viel zu entdecken

Gastgeberin Eva Kühn ist nicht nur Erzieherin in MOMO, sondern auch Naturpädagogin und Eigentümerin der idyllischen Herberge mitten im Wald. Nachdem die MOMO-Familien in ihrem wilden Garten angekommen waren, wurden sie gleich mit Getränken und Obst in Empfang genommen und durften erst einmal das Gelände erkunden. Nach einiger Zeit brachen dann alle zusammen auf in den Wald.

Im Wald sind sämtliche Sinne gefragt

Von nun an waren scharfe Augen und ein guter Tastsinn gefragt. Von Anfang an hieß es: Augen offen halten. Denn alle Kinder hatten gleich zu Beginn einen Eierkarton erhalten, dessen Vertiefungen in unterschiedlichen Farben angemalt waren. Diese galt es nun mit farblich passenden Fundstücken aus dem Wald zu füllen.

Doch wer seinen Blick nur auf den Boden richtete, übersah unter Umständen Wichtiges. Denn die Naturpädagogin hatte bereits vor der Ankunft der Bärenkinder entlang des Weges einige Dinge versteckt, die im Wald gar nichts zu suchen haben. Sie zu entdecken war ein großer Spaß.

Den Geräuschen des Waldes auf der Spur

Anschließend mussten die Kinder ihre Kletterfähigkeiten beweisen und an einem Seil über eine kleine Schlucht hangeln, um auf der anderen Seite einen Schatz - eine Packung Gummibärchen - zu erreichen.

Nach einem steilen Anstieg und einer kurzen Verschnaufpause, wartete auch schon die nächste Aufgabe auf die kleinen und großen Abenteurer. Nun kam es auf einen guten Tastsinn an. Mit verbundenen Augen mussten alle eine längere Strecke durch den Wald zurücklegen. Zum Glück gab es ein Seil, an dem man sich festhalten konnte. Mit geschlossenen Augen hörte man auf einmal die Geräusche des Waldes viel intensiver.

Selbstgebackenes Stockbrot und Calzone

Auf dem Rückweg suchte sich dann jeder zwei Stöcke. Mit einem dieser Stöcke wurde kurz vor Ankunft in der Waldherberge noch ein Spiel gespielt, das Koordination und Teamwork verlangte, vor allem aber für eine Menge Lacher sorgte.

Um den anderen Stock wurde der von Eva Kühn vorbereitete Hefeteig gewickelt und über einem Feuer gebacken. Dafür brauchte es viel Geschick und Geduld. Und weil Wald-Abenteuer hungrig machen, gab es neben Stockbrot noch leckere Calzone vom Grill, die jede und jeder individuell belegen konnte.

"Kitas als Orte für Familien"

MOMO ist eine von über 30 "Nürnberger Kitas als Orte für Familien (OfF)". Das 2001 vom Nürnberger Bündnis für Familie entwickelte Konzept verfolgt das Ziel, Begegnung, Beratung und Bildung für Eltern in der Kita anzubieten. Dafür steht MOMO in engem Kontakt mit dem Jugendamt der Stadt Nürnberg.

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