Besuch der Ehrenamtsbeauftragten im ZAB

Drei Frauen und zwei Männer sitzen und stehen mit einigem Abstand in einem Raum mit Tischen und schauen in die Kamera

Angeregte Gesprächsrunde (v.l.n.r.): Ralph Zitzelsberger (Große für Kleine), Eva Gottstein (Bayer. Ehrenamtsbeauftragte), Mira Eichholz (Kompetenzzentrum Bildung und Bürgerschaftliches Engagement), Wolfgang Neumüller (Leiter ZAB), Hassan Khalaf (Sprach- und Kulturvermittler) (Foto: Tanja Elm)

30.03.2022 - Eva Gottstein, Ehrenamtsbeauftragte der Staatsregierung, besuchte das Zentrum Aktiver Bürger und informierte sich über die Arbeit vor Ort. Im Mittelpunkt standen die bildungsnahen Engagementprojekte des ZAB.

Endlich hat es geklappt: Nachdem der Termin zweimal coronabedingt verschoben werden musste, konnte das Treffen mit der Bayerischen Ehrenamtsbeauftragten am 17. März endlich zustande kommen - zwar mit Sicherheitsabstand, aber deswegen nicht weniger informativ für beide Seiten.

Eva Gottstein ist "Sprachrohr" des Ehrenamtes

Eva Gottstein versteht sich in ihrer Funktion als "Sprachrohr" der Ehrenamtlichen in Bayern, nimmt deren Anregungen und Wünsche entgegen und berät die Staatsregierung bei Themen rund um das Ehrenamt. Sie selbst verfügt über langjährige Engagementerfahrung in Kommunal- und Landespolitik und im Vorstand des Katholischen Frauenbundes.

Dank an die Freiwilligen im ZAB

Allen Freiwilligen in den verschiedenen Projekten des ZAB sprach die Ehrenamtsbeauftragte ihre große Anerkennung aus. Sie war beeindruckt von der Vielfalt der Einsatzformen und dankte allen im Namen der Staatsregierung für das geleistete Engagement, das durch nichts zu ersetzen sei.

Lob für bildungsnahe Projekte im ZAB

Auf besonders großes Interesse stießen bei Eva Gottstein die ZAB-Projekte aus dem Bildungsbereich. Mira Eichholz berichtete über die Arbeit des "Kompetenzzentrums Bildung und Bürgerschaftliches Engagement", Ralph Zitzelsberger informierte über das Projekt "Große für Kleine" und Hassan Khalaf über die "Sprachvermittler an Kitas und Schulen". Die Ehrenamtsbeauftragte war 36 Jahre selbst als Lehrerin tätig und bestätigte aus eigener Erfahrung, wie wichtig und wertvoll das Engagement in dem Bereich sei.

Anregungen des ZAB für die Engagementpolitik

In dem gemeinsamen Gespräch ging es zum Beispiel um die Situation des Engagements im Bildungsbereich, Bildungsgerechtigkeit und die Strukturen der Engagementförderung in Bayern. Nach der angeregten Diskussion gaben die ZAB-Mitarbeitenden der Ehrenamtsbeauftragten noch einen "Wunschzettel" mit:

Ihre Anregungen für die Politik sind eine einheitliche Regelung zum Versicherungsschutz von Freiwilligen an bayerischen Schulen und die Anerkennung von Personalkosten bei Förderprogrammen der Zukunftsstiftung Ehrenamt. Außerdem wünschen sie sich, dass bei Förderprogrammen des Landes nicht nur neue, sondern auch in der Praxis bereits bewährte Engagementprojekte berücksichtigt werden. Einig waren sich alle Anwesenden, dass in jedem Fall weniger Bürokratie dem Ehrenamt gut täte.