Müllsammel-Aktion beim "Inklusiven Freiwilligentag" des ZAB

Eine Gruppe Müllsammler hat sich in orangenen Warnwesten vor dem Casablanca-Kino mit 7 Müllsäcken zum Groppenfoto versammelt.

Die Gruppe trifft sich wieder mit reicher Beute vor dem Casablanca. (Foto: Nina Aigner)

10.10.2023 - Am 5. Oktober zogen zwei motivierte Teams zum Müllsammeln durch die Nürnberger Stadtteile Galgenhof/Steinbühl und St. Leonhard/Schweinau. Die Aktion organisierte das Zentrum Aktiver Bürger (ZAB) iIm Rahmen des 2. "Inklusiven Freiwilligentages Bayern".

Engagement fördert Inklusion - und die Vielfalt der Menschen bereichert wiederum die Engagementlandschaft. Das demonstrierte die Aktionswoche vom 02. bis 08. Oktober, koordiniert von der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (lagfa bayern e.V.) unter der Schirmherrschaft von Holger Kiesel, dem Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung.

Inklusiv Aktiv - Engagement für alle

Der zugrundeliegende Gedanke, Engagement für alle zu ermöglichen, egal ob jung oder alt, ob mit oder ohne Handicap, ging auf. So kamen ganz unterschiedliche Menschen an diesem Tag zusammen und wurden für ihre Stadtteile aktiv. Engagierte Anwohnerinnen und Anwohner füllten die Müllsäcke gemeinsam mit Freiwilligen aus Organisationen wie dem Seniorennetzwerk, der Lebenshilfe Nürnberg e.V sowie des evangelischen Stadtteilhauses "leo". Und auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universa Versicherung und Gemeindemitglieder der Ahmadiyya Muslim Jamaat packten mit an.

Erfolgreicher Einsatz für den Stadtteil

Insgesamt waren 35 Müllsammler/innen unterwegs und kamen mit reicher „Beute“ zurück. In nur rund zwei Stunden konnten stolze 17 Müllsäcke gefüllt werden. Neben dem üblichen Müll auf den Straßen waren auch kuriose Funde wie eine Garderobe, kaputte Vogelhäuschen, ein Autokennzeichen und ein Computer, der in einer Grünanlage lag, dabei. Erschreckend war die Anzahl an weggeworfenen Zigarettenstummeln. Es waren so viele, dass die als Kippen-Sammelgefäße gedachten Plastikflaschen gar nicht ausreichten. Dank der von SÖR bereitgestellten leuchtend orangen Warnwesten waren die Freiwilligen gut zu erkennen und wurden mehrfach von Passanten angesprochen. Neben neugierigen Fragen heimsten sie auch reichlich positive Rückmeldungen und Wertschätzung für ihr Engagement für einen sauberen Stadtteil ein.

Engagement bringt Begegnung und macht Spaß

Ein ganz wesentlicher Teil des gemeinsamen Engagements ist auch die Begegnung. Und so fand der Freiwilligentag dank unserer Kooperationspartner schließlich einen wunderschönen Ausklang mit geselligem Beisammensein. Die Müllsammlerinnen und -sammler im Westen trafen sich im Mehrgenerationenhaus Schweinau, die Gruppe im Süden war in der Kino-Kneipe des Casablanca zu Gast. Hier konnten sie sich aufwärmen, stärken, über den Tag austauschen und noch besser kennenlernen.

Am Ende waren sich alle einig: Diese Aktion hat Spaß gemacht und soll unbedingt wiederholt werden - und beim nächsten Inklusiven Freiwilligentag sind wir auf jeden Fall auch wieder mit dabei.