Sprach- und Lesementoring in Kindergärten und Horten

Ein Freiwilliger unterstützt ein Kind bei den Hausaufgaben

Unser Ehrenamtlicher Klaus Barowski bei der Hausaufgabenbetreuung im Hort Hopfengartenstraße (Foto: Martin Paul)

Ehrenamtliche Mentor*innen unterstützen Kinder mit erhöhtem Förderbedarf im Bereich Sprache und Lesen durch 1:1 Förderung. Sie besuchen ihren Mentee in der Regel mindestens einmal die Woche für mindestens eine Stunde in einem Kindergarten oder Hort.

Sprache als Schlüssel zur Welt

Unsere ehrenamtlichen Mentor*innen begleiten jeweils ein Kind im Bereich „Sprach- und Leseförderung “ möglichst für ein Jahr und gerne nach Absprache länger. Auffälligkeiten in den Bereichen Sprachverständnis, Ausdrucksfähigkeit und Lesekompetenz bei Kindern häufen sich, immer mehr Kinder brauchen Unterstützung in der Sprachentwicklung und beim Lesenlernen.
Sprachliche Fähigkeiten ermöglichen es dem Kind, sich und seine Befindlichkeiten auszudrücken, sich in der Welt zurechtzufinden und sich Wissen anzueignen. Die verbesserte Sprach- und Lesekompetenz stärkt das Selbstbewusstsein und erleichtert es dem Kind, weitere Lernerfahrungen zu machen und Beziehungen zu anderen Kindern aufzubauen. Nicht zuletzt ist die sichere Beherrschung der Sprache auch ein wichtiger Schlüssel zu schulischem und später beruflichem Erfolg.

Mentoring ist mehr als Nachhilfe

Die Mentor*innen nehmen sich Zeit für ein einzelnes Kind, können in Ruhe gegenseitiges Vertrauen und eine Beziehung aufbauen und durch positives, anerkennendes und humorvolles Miteinander zum Lesen und Sprechen motivieren. Das Kind merkt: Hier nimmt mich jemand wahr und ernst.

Sprachlernsituationen können praktisch überall und jederzeit stattfinden. So können die Kinder auch beim gemeinsamen Basteln, Singen, Tanzen etc. gefördert werden, indem bewusst Gesprächsanlässe geschaffen werden und zur sprachlichen Interaktion angeregt wird. Wichtig ist in jedem Fall, dass das Kind mit seiner Lebenswelt, seinen Themen und seinen Fragen im Mittelpunkt steht. Unsere Mentor*innen gehen auf die individuellen Bedürfnisse, Interessen, Fähigkeiten und Schwierigkeiten des Kindes ein um es bestmöglich zu unterstützen.

Die Mentor*innen werden sowohl durch das ZAB als auch durch eine Ansprechperson in der Kita pädagogisch begleitet und unterstützt.

Verpflichtung zum Schutz der Kinder

Der Schutz von Kindern und Jugendlichen steht in diesem Projekt klar im Mittelpunkt. Alle Freiwilligen müssen vor Beginn ihres Einsatzes ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis abgeben. Ein ausführliches Kennenlerngespräch findet statt, in dem auch das Thema grenzachtender Umgang mit Minderjährigen besprochen wird. Dies dient gleichsam zum Schutz vor Verdacht der Freiwilligen.

Wenn Sie sich in unserem Mentoring-Bereich engagieren möchten, wenden Sie sich bitte an Herrn Zitzelsberger oder an Frau Vogel vom ZAB.

Förderung durch Stiftungen und das bayerische Sozialministerium

Das Projekt wird gefördert durch das Programm "eins:eins_Patenschaften", das die Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen Bayern mit Mitteln des bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales koordiniert. Weitere Unterstützer sind die Erwin-und-Monika-Telle-Stiftung sowie die Bürgerstiftung Kerscher.