Teamplay

Ein Kind und eine freiwillige Mentorin sitzen im Park auf einer Decke.

Mentoring und Lernförderung können überall stattfinden, gerne auch im Freien. (Foto: Tanja Elm)

„Teamwork ist das Geheimnis, mit dem gewöhnliche Menschen ungewöhnliche Ergebnisse erreichen können“ (Ifeanyi Enoch Onuoha). Das Projekt "Teamplay" ist vielseitig – es verbindet nicht nur ganz unterschiedliche Menschen, sondern auch schulisches Lernen mit Spaß und vielfältigen Aktivitäten.

Bei Teamplay werden ehrenamtliche Engagierte mit Schüler/innen, vorwiegend aus Grund- und Mittelschulen sowie aus Alleinerziehenden-Haushalten, zusammengebracht. Im Mittelpunkt steht die ganzheitliche Stärkung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die aus verschiedenen Gründen ehrenamtliche Unterstützung suchen. Die Treffen finden regelmäßig statt. Der zeitliche Umfang und die Inhalte werden individuell vereinbart – je nachdem, wie viel Zeit den Teilnehmenden zur Verfügung steht.

„Das Beste an Teamwork ist, dass Dir jemand zur Seite steht.“ (Margaret Carty)

Beim "Teamplay" geht es nicht nur um schulisches „Arbeiten“, sondern Spiel, Spaß und Stärkung stehen im Vordergrund. Im Vordergrund des ehrenamtlichen Engagements stehen keine konkreten Notenerfolge, sondern eine ganzheitliche Stärkung. Besonders wichtig ist dabei der Beziehungsaufbau. Die Schüler/innen sollen dort unterstützt werden, wo sie es brauchen. Dafür muss man nicht zwingend fachliche Fähigkeiten mitbringen – oft reichen ein offenes Herz, Ohr und Zeit, die man den Schüler/innen schenkt.

Ganzheitliche Förderung schafft vielseitige Erfolge

Freiwillig Engagierte können Schüler/innen auf ganz unterschiedliche Weise unterstützen und damit Erfolge in verschiedenen Lebensbereichen erzielen, z.B.:

  • Zuverlässigkeit, Verbindlichkeit und Pünktlichkeit trainieren,
  • sprachliche Unterstützung durch kleine Gespräche über Interessen oder den Alltag,
  • durch Lob und Trösten ermutigen und geduldig sein,
  • Lern- und Organisationsstrukturen im Alltag entwickeln,
  • soziale Fähigkeiten und Selbstwirksamkeit stärken,
  • bei Hausaufgaben, Lesen, Schreiben, Rechnen oder anderen schulischen Aufgaben helfen,
  • außerschulisch relevante Fähigkeiten fördern,
  • bei Problemen helfen, damit der Kopf frei fürs Lernen ist,
  • Zugänge ermöglichen (Förderprogramme, Vereine, Praktika, Jobs, Beratungsstellen etc.),
  • Freizeitaktivitäten, Ausflüge, Spiele (auch Spielen muss gelernt sein),
  • digitalen Support leisten.

Positive Einflüsse verstärken sich gegenseitig

Letztendlich geht es vor allem darum, den Schüler/innen zu zeigen, dass jemand an sie glaubt und ihnen (mindestens sechs Monate, gerne längerfristig) zur Seite steht. Dies fördert die Widerstandsfähigkeit der jungen Menschen gegenüber Herausforderungen in der Schule oder im Alltag. Ganz nebenbei baut sich eine positive Lerneinstellung auf und Ängste vor Schulfächern und Lerninhalten ab. Das entfaltet eine Wachstumsspirale, die zu mehr Eigeninitiative und selbstständigem Lernen führen kann.

Diese Zitate beschreiben passend die Idee von Teamplay:

„Es ist das Erschaffen von Neuem, was glücklich macht. Dabei steht die Freude an der Sache im Mittelpunkt, unabhängig davon, ob Erfolg eintritt oder nicht.“ (Caterina Fake)

„Fantasie ist wichtiger als Wissen.“ (Albert Einstein)

„Jeder ist ein Genie! Aber wenn du einen Fisch danach beurteilst, ob er auf einen Baum klettern kann, wird er sein ganzes Leben glauben, dass er dumm ist.“ (Unbekannt)

Verpflichtung zum Schutz der Kinder

Der Schutz von Kindern und Jugendlichen steht in diesem Projekt ausdrücklich im Mittelpunkt und wird von uns konsequent beachtet. Alle Freiwilligen müssen vor Beginn ihres Einsatzes ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen (kostenfrei) sowie bei der Vermittlung eine Verpflichtung zum Schutz der Kinder oder Jugendlichen unterschreiben. Dies dient auch zum Schutz vor ungerechtfertigten Verdächtigungen gegenüber den Freiwilligen.

Du willst mitmachen? - So wirst du Teil des Teams

Melde dich hier an oder schreibe eine Mail an schiebel@iska-nuernberg.de. Wir laden dich zu einem ersten Kennenlerngespräch ein – das geht auf Wunsch auch digital. Dafür musst du nichts mitbringen und wir klären vor Ort alles rund um das Projekt, deine Wünsche, Erwartungen und offenen Fragen. Danach vermitteln wir dich an eine passende Schülerin oder Schüler.

Die Zustimmung der Schüler/innen und Eltern ist ebenfalls Voraussetzung für die Bildung eines Teamplay-Tandems.Ist dies alles erledigt, folgt eine vierwöchige Schnupperphase. Zeitlicher Umfang und Ort der Treffen werden individuell abgesprochen. Es wird klar kommuniziert, dass sich das Engagement auf Unterstützung für die/den vermittelten Schüler/in begrenzt.

Hilfestellungen für die Freiwilligen – z.B. durch Informationen, Austausch, Räume und Fortbildungsangeboten oder technische Ausstattung stehen kostenfrei zur Verfügung. Ausgaben im Zusammenhang mit dem Engagement können übernommen werden.