Sensibilisierungsagenda
 
            Unsere ISAK-Fachkraft Katharina Kraus auf einer Tagung des ISKA (Foto: Tanja Elms)
Mit der „Sensibilisierungsagenda“ verfolgen
              wir das Ziel, pädagogische Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen
              für die Lebensrealitäten von Familien aus Drittstaaten zu
              sensibilisieren und sie in ihrer interkulturellen
              Handlungskompetenz zu stärken. 
            
Im Mittelpunkt stehen dabei Fragen kultureller Unterschiede, vielfältiger Erziehungsvorstellungen sowie der individuellen Hintergründe von Migration. Auch die finanziellen, sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen, die mit einer Migrationsgeschichte verbunden sein können, werden thematisiert, immer mit dem Ziel, Verständnis zu fördern und Handlungssicherheit im pädagogischen Alltag zu stärken.
Verstehen, begleiten, sensibilisieren
Damit Kindertageseinrichtungen Orte der Begegnung, Verständigung und Teilhabe sein können, ist es entscheidend, dass pädagogische Fachkräfte ein tiefes Verständnis für die Lebenssituationen und Bedürfnisse von Familien mit Flucht- oder Migrationserfahrung entwickeln. Dabei geht es unter anderem um den Umgang mit unterschiedlichen Erziehungsvorstellungen, um Erfahrungen von Ausgrenzung und Stigmatisierung sowie um die Begleitung traumatisierter Kinder im pädagogischen Alltag.
Um Fachkräfte in dieser anspruchsvollen Arbeit zu stärken, begleiten unsere ISAK-Fachkräfte die Teams vor Ort und stehen ihnen unterstützend zur Seite. Sie bringen ihre Erfahrungen und Perspektiven – häufig auch geprägt durch eigene Migrationserfahrungen – aktiv in regelmäßige Austauschrunden und Fallbesprechungen ein. Diese gemeinsamen Reflexionsräume dienen nicht nur dem fachlichen Austausch über konkrete Fälle, sondern auch der gemeinsamen Planung von Gruppenangeboten und der Entwicklung relevanter thematischer Schwerpunkte.
Aus diesen Prozessen entstehen Impulse für zielgerichtete Fortbildungen, die dazu beitragen, das Verständnis für die Lebenslagen von Familien aus Drittstaaten weiter zu vertiefen und pädagogische Handlungssicherheit im Umgang mit Vielfalt zu fördern. Ergänzend dazu bieten wir Veranstaltungen an, in der aktuelle Forschungsergebnisse und migrationsbezogene Themen aufgegriffen und gemeinsam mit Fachkräften diskutiert werden.
Sowohl die Fortbildungen als auch die Veranstaltungen der Gesprächsreihe stehen dem pädagogischen Personal im gesamten Stadtgebiet Nürnberg kostenfrei zur Verfügung.
Referent/innen gesucht
Um unsere Veranstaltungen vielfältig und praxisnah zu gestalten, suchen wir externe Referent/innen, die spezifische Themenbereiche abdecken können. Besonders relevant sind dabei folgende Inhalte:
- Interkulturelle Kompetenz und Vielfalt
- Sprache und Verständigung im Familienkontakt (insbesondere mit Familien aus Drittstaaten bzw. ohne Deutsch als Muttersprache)
- Pädagogischer Alltag und kindliche Bedürfnisse
- Elternmitarbeit und -aktivierung
- Umgang mit Diskriminierung im Kita-Kontext
- Frühes Erkennen von Verhaltensauffälligkeiten
- Mediennutzung und Medienkompetenz im Kleinkindalter
- Gesundheitsfürsorge und Bewegungserziehung
Gewünscht sind Präsenz- oder Online-Formate als Vortrag oder Workshop, die den teilnehmenden Fachkräften konkrete Impulse für den pädagogischen Alltag vermitteln.
Wenn Sie Expertise in einem dieser Bereiche mitbringen und
              Interesse haben, unsere Angebote mitzugestalten, freuen wir uns
              über eine Kontaktaufnahme an eckenberger@iska-nuernberg.de.