Freiwilligen-Porträt: Karin Bäumler

Eine Frau mit bunter Bluse sitzt an einem Schreibtisch vorm PC und lacht in die Kamera.

Karin Bäumler im FZF-Empfangsbüro (Foto: Tanja Elm)

Bereits seit über 10 Jahren engagiert sich Karin Bäumler im Freiwilligen-Zentrum Fürth. Seitdem ist sie aus dem Team des Empfangsbüros und von den Infoständen bei Öffentlichkeitsaktionen nicht mehr wegzudenken. Aber auch darüber hinaus ist sie in verschiedenen Bereichen aktiv. Ihr Engagement hilft nicht nur dem FZF, sondern gibt ihr auch viel Positives zurück.

Seit 2012 engagiert sich Karin Bäumler im FZF - und ist dabei sehr vielseitig und mit großer Regelmäßigkeit im Einsatz. Montag nachmittags arbeitet sie im Büro, nimmt Telefonate an, sorgt dafür, dass der Büromaterial-Vorrat nicht ausgeht und betreut das Pressearchiv. In ihrer quirligen, kontakfreudigen Art hat sie für alle ein nettes Wort oder einen flotten Spruch auf den Lippen. Manchmal wird auch ein bisschen gefrotzelt. Das nimmt ihr niemand übel - denn in ihrer sympatischen Art ist die Ur-Fürtherin einfach durch und durch authentisch.

Geburtstagskarten für über 400 Ehrenamtliche

Es gibt eine Aufgabe im Büro, die ihr besonders am Herzen liegt: Die Geburtstagskarten für alle ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des FZF, die sie mit großer Sorgfalt vorbereitet und verschickt. Jede Woche nimmt sie einen Schwung Karten mit nach Hause, und alle werden genau am richtigen Tag zum Briefkasten gebracht, um pünktlich zum Geburtstag eine Freude zu bereiten. Was für ein außergewöhnliches Engagement!

Die Ur-Fürtherin zog es zurück in die Heimat

Die heute 65-Jährige verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Fürth, doch als junge Frau verschlug es sie in die Hauptstadt, ins turbulente, multikulturelle Kreuzberg. Damals hatte sie wohl nicht gedacht, dass sie 25 Jahre ihres Lebens in Berlin verbringen würde. Zum Ende ihres Berufslebens durchlebte sie jedoch eine schwere Zeit privater Krisen, was den Entschluss reifen ließ, wieder nach Fürth zurückzukehren.

Engagement bringt ihr Spaß und neue Kontakte

Nach einer so langen Abwesenheit hatte sich natürlich vieles verändert, Freundschaften waren verloren gegangen und der neue Anfang war alles andere als leicht. Ganz bewusst traf Karin Bäumler damals die Entscheidung „etwas für sich und andere zu tun“. Sie wollte nicht allein sondern unter Menschen sein und sie suchte eine sinnvolle und abwechslungsreiche Aufgabe. Heute formuliert sie es sehr schön und treffend, wie es sich für sie anfühlt, sich im FZF zu engagieren: „Wie eine Familie“. Das liegt wohl daran, dass sie mit Menschen in ganz unterschiedlichen Bereichen zu tun hat. Denn neben dem Bürodienst ist sie in vielen anderen Projekten aktiv.

In verschiedenen FZF-Projekten vielseitig aktiv

Bei „Zeit für Nachbarn“ hielt sie während der Pandemie täglich telefonischen Kontakt mit ihrer Gesprächspartnerin. Daraus hat sich eine Freundschaft ergeben, die sie weiterhin pflegt. Und auch im Team der „Öffentlichkeitsarbeit“ ist sie regelmäßig mit dem FZF-Info-Fahrrad „Grüne Resi“ unterwegs, übernimmt Standdienste auf Messen, Veranstaltungen und in der Fußgängerzone. Durch ihre aufgeschlossene Art fällt es ihr leicht, auf Interessierte zuzugehen und mit Menschen ins Gespräch zu kommen.

Dieses Jahr hat sie die Strickgruppe "Strümpfli & co" ins Leben gerufen, die sich jeden Mittwoch im FZF trifft. Es wird zusammen gestrickt, erfahrene Handarbeiterinnen unterstützen diejenigen, die noch nicht so routiniert sind und es wird mindestens genausoviel geplaudert und gelacht.

"Das FZF ist wie ein zweites Zuhause für mich."

Karin Bäumler bringt immer Schwung mit ins FZF und ist froh, wenn es etwas zu tun gibt. Auf der Suche nach Abwechslung bringt sie sich auch über ihre festen Tätigkeiten hinaus ins FZF ein: z.B. Besorgungen erledigen oder in den Schließzeiten die Blumen gießen und den Postkasten leeren. Vor vielen Jahren war sie eine von drei Mitwirkenden in dem Imagevideo für unsere Website. Bestimmt erinnern sich noch so einige an den launigen Ausspruch von Karin Bäumler über das FZF: „Des is mei zweits Derham!“ - ihr zweites Zuhause. Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.