Vernetzung der BHGM mit LSBTIQ-Beratungen

Der Flyer der Beratungsstelle liegt auf einer geblümten Tischdecke

Die Rosa Hilfe in Würzburg teilt das Angebot der Beratungsstelle auf Instagram. (Foto: Screenshot)

02.09.2021 - Häusliche Gewalt kann jeden Mann treffen - unabhängig von seiner sexuellen Orientierung und der Form seiner Partnerschaft. Der Beratungsstelle ist wichtig, mit ihrem Angebot alle Betroffenen zu erreichen und bestmöglich zu unterstützen.

In allen Beziehungsformen kann es zu körperlicher, psychischer oder emotionaler Gewalt im häuslichen Umfeld kommen. Der Beratungsstelle ist es ein wichtiges Anliegen, auf alle Männer zuzugehen und Betroffenen individuell Hilfe leisten zu können.

Beratung für Männer in queeren Partnerschaften

Als Anlaufstelle auch für Männer in queeren Partnerschaften, möchten wir uns mit verschiedenen Fachberatungsstellen in Bayern vernetzen. Als Partner im bayerischen Netzwerk gegen Gewalt an Männern stehen wir in Kontakt mit dem bayernweiten Anti-Gewalt-Projekt Strong des Sub in München unter der Leitung von Herrn Dr. Michael Plaß.

Das Sub gibt schwulen, bisexuellen und queeren* Männern die Möglichkeit einer niederschwelligen Beratung bei Fragen zu erlebter Diskrimierung oder Gewalt. Bezieht sich die Gewalterfahrung auf das häusliche Umfeld ist hier eine wertvolle Schnittstelle zu unseren spezifischen Hilfsangeboten.

Auch regionale Kooperation ist wichtig

Bei einem Austauschtreffen im August mit der Rosa Hilfe in Würzburg ging es der Beratungsstelle BHGM neben dem Kennenlernen auch darum, wie sich die Beratungsangebote in der Region gegenseitig unterstützen können. Uns ist dabei eine klare Positionierung wichtig: Wir sind auch für alle schwulen, bisexuellen und queeren* Männer eine diskriminiserungsfreie und offene Anlaufstelle bei erlebter Häuslicher Gewalt.

Vernetzung der LSBTIQ-Beratungsangebote

Außerdem kam es im August zu einem Treffen mit Markus Apel vom Lesben- und Schwulenverband in Bayern. Dieser beginnt gerade mit dem Aufbau eines LSBTIQ-Netzwerks in Bayern, in das noch weitere Kooperationspartner eingebunden werden sollen. Bei allen Akteuren haben wir ein offenes Ohr gefunden und den Austausch als durchweg postiv erlebt. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, um betroffene Männer noch besser erreichen und individuelle Unterstützung anbieten zu können.